Weltall Ufos faszinieren die Menschen

Klaus Zintz

Das amerikanische Militär hat viel Geld für die Erforschung unbekannter Flugobjekte gezahlt.

Sie tauchen immer wieder scheinbar aus dem Nichts auf – sogenannte unbekannte Flugobjekte, kurz: Ufos. Alles, was fliegt und sich nicht eindeutig als Flugzeug, Modellflieger, Wettersonde, Vogel, Meteorit oder sonst ein natürliches oder vom Menschen geschaffenes Objekt am Himmel erkennen lässt, ist ein Ufo. Früher sprach man oft von „fliegenden Untertassen“ – und meinte damit vor allem mögliche außerirdische Raumschiffe mit Lebewesen, die von fernen Planeten zur Erde gereist sein könnten.

Um es klar zu sagen: Es gibt keine wissenschaftlichen Nachweise dafür, dass es wirklich solche außerirdischen Ufos gibt. Trotzdem gibt es immer wieder geheimnisvolle Beobachtungen am Himmel, die sich nicht so einfach erklären lassen. Aber vielleicht hat man bei den bisher bekannten Ufo-Sichtungen einfach nicht genug nach einer wissenschaftlich einleuchtenden Erklärung gesucht.

Doch wer weiß, vielleicht gibt es tatsächlich fliegende Untertassen? Das hat man sich auch beim amerikanischen Militär gefragt. Und jahrelang hat das US-Verteidigungsministerium viel Geld für die Suche nach Ufos ausgegeben. 22 Millionen Dollar pro Jahr – das sind etwa 19 Millionen Euro – sollen es seit 2007 gewesen sein, berichtet die Zeitung „New York Times“. Und fügt an, dass das ganze Geld nicht offiziell für die Ufo-Suche ausgegeben wurde, sondern in anderen Bereichen versteckt worden sei. Das ist eigentlich nicht in Ordnung. Denn bei Ausgaben des Staates müssen die Verantwortlichen den Bürgern wahrheitsgemäß sagen, wofür das Geld ausgegeben wurde. Das US-Verteidigungsministerium versichert jetzt, dass das Projekt im Jahr 2012 eingestellt wurde, weil es wichtigere Dinge gebe, die sich mit dem vielen Geld bezahlen ließen. Allerdings sagt die Zeitung, dass trotzdem einige Mitarbeiter im Verteidigungsministerium ihre Ufo-Ermittlungen bis heute fortsetzen. Ob sie in irgendeiner Weise Erfolg hatten, ist aber nicht bekannt.