Sandkunst So baust du stabile Sandburgen

Maresa Stölting

Wie gelingt es, eine Burg am Strand oder im Sandkasten zu bauen, ohne dass diese ständig einstürzt?  Malou (9) und Theo (9) haben sich Tipps vom Profi geholt, dem Sandkünstler Kevin Crawford.

Unsere Kinderreporter haben Kevin Crawford im Blühenden Barock in Ludwigsburg getroffen. Dort dreht sich bei der Sandkunst-Ausstellung 2019 noch bis zum 29. August alles um Märchen. Die Sandkünstler arbeiten ähnlich wie Bildhauer. Am Anfang haben sie einen großen Sandblock, aus dem sie die Form nach und nach von oben nach unten herausschnitzen. An seinem Rotkäppchen hat Kevin Crawford etwa sechs Tage gearbeitet. Damit die Werke mehrere Wochen überstehen, werden sie alle paar Tage eingesprüht, mit einer Mischung aus Wasser und Holzleim. So verwischen die Konturen nicht, und auch wenn es stürmt, fallen die Figuren nicht zusammen. Übrigens wird der Sand nach der Ausstellung im Straßenbau verwendet.

Malou: Was macht dir an deinem Beruf am meisten Spaß?

Kevin Crawford: Dass ich ständig etwas Neues erschaffe. Diesmal Rotkäppchen und den bösen Wolf, das nächste Mal vielleicht ein Schloss, ein Auto – es kann alles Mögliche sein. Als Nächstes reise ich nach Singapur, nach Asien. Dort lautet das Thema „Star Wars“.

Theo: Was war dein allerbestes Kunstwerk?

Kevin Crawford: Das weiß ich nicht genau. Aber   im vergangenen Jahr habe ich die Skyline von New York geschnitzt – mit dem Superhelden Spiderman darin! Ich schnitze sehr gerne Architektur.

Theo: Findest du es nicht schade, dass dein  Kunstwerk bald wieder kaputtgemacht wird?

Kevin Crawford: Das stört mich nicht – nächstes Jahr komme ich wieder nach Ludwigsburg und mache ein neues. Ich vergleiche das mit einem Feuerwerk oder einem leckeren Essen: Die Kunst ist dann weg, aber die Arbeit daran habe ich genossen.