Rund eine Woche dauert der Fastenmonat Ramadan noch an: Musliminnen und Muslime denken in dieser Zeit besonders über ihren Glauben nach – und fasten! Vom 1. April bis 1. Mai in diesem Jahr essen und trinken Gläubige vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang nichts. Erst wenn es dunkel wird, sind Essen und Trinken wieder erlaubt. Beim Fastenbrechen am Abend kommt dann oft die Familie zusammen, isst und betet miteinander. Die Regeln für den Ramadan stehen im heiligen Buch der Muslime, im Koran. Darin steht auch, dass Kinder, schwangere Frauen, Menschen auf Reisen sowie Alte und Kranke nicht fasten müssen. Denn das Fasten ist für den Körper ziemlich anstrengend. Der Fastenmonat findet nicht immer zur selben Zeit im Jahr statt. Der islamische Kalender richtet sich nach dem Mond. Dadurch sind die Monate kürzer als in unserem Kalender, und der Ramadan wandert gewissermaßen immer ein paar Tage rückwärts in unserem Kalender. Der Ramadan gehört zu den fünf Säulen des Islam. So nennt man die wichtigsten Regeln für gläubige Muslime. Mit dem Glaubensbekenntnis bekräftigen sie immer wieder ihren Glauben. Wichtig ist auch das regelmäßige Gebet sowie das Spenden für bedürftige Menschen. Die fünfte Säule ist die Pilgerreise nach Mekka – der heiligste Ort des Islams. Jeder Gläubige soll einmal im Leben dorthin reisen.
