Nina und die wilden Tiere „Ich komme gefährlichen Tieren sehr nah“

Nathalie Schneider

Verstärkung für Anna und Pia: Ab jetzt läuft auch „Nina und die wilden Tiere“. Die 20-jährige Nina Ploghaus trifft in der Kika-Sendung zum Beispiel Löwen und Flusspferde. Unsere Reporter Tristan (8) und Kolja (10) wollten von ihr wissen, vor welchem Tier sie Angst hat.

Tristan: Wie bist du zu der Sendung gekommen?
Nina: Als Kind habe ich total gerne Natur-und-Tiersendun- gen geschaut und war super gerne draußen unterwegs. Später habe ich bei meinem Job im Radio gemerkt, dass mir moderieren total viel Spaß macht. Als ich mich dann für „Nina und die wilden Tiere“ beworben habe, musste ich erst mal ein Video von mir einschicken. Danach wurde ich vom Bayerischen Rundfunk zu zwei Castings eingeladen. Das hat gut geklappt, und ich habe den Job bekommen.

Kolja: Welche Fähigkeiten brauchst du, um die Sendung zu moderieren?
Nina: Ich muss auf jeden Fall immer viel Energie haben. So ein langer Drehtag kann ganz schön anstrengend werden. Natürlich ist auch ein Interesse für Tiere und Natur hilfreich. Und ganz wichtig ist Mut: Denn manchmal komme ich gefährlichen Tieren ganz schön nah.

Tristan: Gibt es ein Drehbuch?
Nina: Ein Drehbuch gibt es nicht, es gibt aber ein Konzept. In dem steht, was geplant ist und welche Fragen ich stellen soll. Aber da wir immer mit Tieren drehen, und oft sogar mit wilden Tieren, kann man nicht so gut vorhersagen, wie die reagieren werden. Daher sind viele Situationen ganz spontan.

Kolja: Wie lange dauert der Dreh zu einer 25-minütigen Folge?
Nina: Der Dreh für „Nina und die wilden Tiere“ dauert je nach Aufwand zwei bis drei Tage. „Nina und die Haustiere“ geht etwas schneller.

Kolja: Wie viel Speicherplatz hat die Kamera denn, wenn damit mehrere Tage gedreht werden muss?
Nina: In der Kamera sind SD-Karten, auf denen das Gedrehte gespeichert wird. Davon hat der Kameramann immer ganz schön viele dabei. Und abends nach dem Dreh lädt er die Aufnahmen direkt auf den Computer und speichert die dort ab. Genauso ist das mit dem Akku der Kamera: Da der keinen ganzen Drehtag durchhält, hat der Kameramann immer mehrere Akkus dabei.

Kolja: Wer gehört außer dem Kameramann denn noch zum Team?
Nina: Damit man mich gut hört, braucht es eine Tonfrau oder einen Tonmann. Noch vor dem Dreh ist der Autor oder die Autorin wichtig. Das ist in jeder Folge jemand anderes. Die Person schreibt das Konzept und telefoniert schon vor dem Dreh mit den Interviewpartnern der Folge. Und dann gibt es eben noch den Bayerischen Rundfunk, der für die Sendungen verantwortlich ist. Das ist in dem Fall die Kinder- Redaktion, die suchen die Themen aus und checken am Schluss, ob alles passt.

Tristan: Was fällt dir leicht am Drehen und was findest du daran schwierig?
Nina: Leicht fällt mir mit den Tieren zu interagieren und die Fragen zu stellen. Schwierig finde ich manchmal noch den Umgang mit der Kamera. Beim Radio gab es bisher keine Kamera, mit der ich arbeiten musste.

Tristan: Wie bereitest du dich auf eine Sendung vor?
Nina: Natürlich informiere ich mich davor über das Tier und lese mir das Konzept durch. Oft lerne ich auch schon vor dem Dreh die Interviewpartner kennen. Dann spreche ich noch mit dem Autor oder der Autorin und falls ich noch offene Fragen habe, stelle ich die.

Tristan: Mit welchem Tier würdest du gerne eine Folge drehen?
Nina: Da gibt es einige. Aber momentan habe ich total Lust mal eine Folge über Wale zu drehen. Das sind ganz spannende Tiere. So eine Folge wird natürlich schwierig. Aber es gibt schon eine Folge von Anna, es kann also auf jeden Fall klappen. In ihrer Folge ging es um Grauwale, es gibt ja aber noch viele andere Walarten.

Tristan: Was ist dein Lieblingstier?
Nina: Schwierige Frage ... Ich würde sagen, das sind Giraffen. Ich bin relativ groß und Giraffen sind das auch, daher fühle ich mich mit diesen Tieren verbunden. Und Giraffen fühlen sich dort wohl, wo es warm ist. Mir geht es genauso.

Tristan: Und vor welchem Tier fürchtest du dich?
Nina: Ich sage mal so: In der Löwenfolge merkt man mir stark an, dass ich große Angst vor Löwen habe.

Tristan: Wie ist es in einem fernen Land eine Sendung zu drehen?
Nina: Das macht total viel Spaß und man lernt viel dazu. In Südafrika habe ich coole Menschen kennengelernt und es war spannend eine neue Kultur zu entdecken. Es ist aber auch anstrengend. Auf solchen Reisen dreht man viele Tage am Stück und gleich mehrere Folgen, das ist teilweise ganz schön viel.

Kolja: Wenn du nicht bei den wilden Tieren bist, was machst du dann?
Nina: In meiner Freizeit verbringe ich am liebsten viel Zeit mit meinen Freunden und Freundinnen. Ich lese auch gerne, mache Sport oder bin draußen unterwegs. Außerdem studiere ich noch.


Nina Ploghaus Die 20-Jährige lebt und studiert in München. Ihre ersten journalistischen Erfahrungen hat sie beim Studierenden-Radio gesammelt. Sie liebt Tiere und Reisen. Anna, Pia und Nina reisen um die Welt, um ihren Zuschauern die Tiere rund um den Globus vorzustellen. In jeder Folge widmen sie sich einem Tier. In „Nina und die Haustiere“ bleibt die Reporterin in Deutschland. Die Folgen mit Nina, Anna und Pia laufen immer mittwochs um 19.25 Uhr und samstags um 10.05 Uhr. Auch in der App Kika-Player und in der ARD- Mediathek kannst du sie anschauen.