Konferenz Mehr Geld für Artenschutz

Tanja Volz

Es ist eine gute Nachricht: Fast 200 Länder haben sich am Ende der vergangenen Woche geeinigt und zwar auf der weltweit größten Artenschutzkonferenz.

Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen und andere Fachleute aus 197 Ländern, darunter auch Deutschland, haben einen Plan gemacht, wie die Artenvielfalt auf der Erde geschützt werden könnte. Die USA waren nicht dabei. Die Einigung war nicht einfach, denn im Herbst 2024 haben sich die Experten schon einmal getroffen, konnten sich aber nicht endgültig einigen. Nun mussten sie gewissermaßen nachsitzen und haben noch einmal geredet, diskutiert und gestritten – und in allerletzter Minute gab es tatsächlich eine Einigung. Dafür gab es sogar Lob von Umweltschutzorganisationen – das gibt es bei solchen Treffen fast nie!

Was beschlossen wurde 

Die sogenannten Industrieländer, also die reicheren Länder der Erde, sollen jedes Jahr 20 Milliarden Dollar (etwa 19 Milliarden Euro) für den Artenschutz bereitstellen. 2030 sollen es 30 Milliarden sein. Bis jetzt war nicht genau geklärt, wie diese Finanzierung geregelt werden soll. Dazu soll es einen genauen Plan geben und dieser soll auch überwacht werden. Es gibt nun einen „Weltnaturvertrag“. Darin wurde festgelegt, dass weltweit ein Drittel der Land- und Meeresflächen geschützt werden – also auch die hier lebenden Tiere und Pflanzen. Dies soll ebenfalls überwacht werden.

Rote Liste: Wer ist bedroht? 

Welche Tiere und Pflanzen gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht sind, wird in der „Roten Liste der gefährdeten Arten“ festgehalten. Die Rote Liste gilt weltweit. Die bedrohten Arten werden dabei in drei Gruppen eingeteilt: „gefährdet“, „stark gefährdet“ und „vom Aussterben bedroht“. Wichtig für die Einteilung ist dabei, ob die Tiere sich noch fortpflanzen können und wie viel Raum sie noch zum Leben haben. Diese Liste ist wichtig für derartige Konferenzen, denn damit können Experten und Expertinnen einschätzen, welche Arten noch gerettet werden könnten – und wie man das hinbekommen könnte.