Konferenz Hilfe für Korallenriffe

Assata Frauhammer

Wissenschaftler haben auf der Internationalen Korallenriff-Konferenz über den Schutz von Korallenriffen beraten.

Sie sehen aus wie kleine Bäumchen, Pilze oder Blumen und schillern in bunten Farben: Korallen. Tatsächlich sind Korallen aber keine Pflanzen, sondern Tiere! Wie Quallen gehören sie zur Gruppe der Nesseltiere. Korallen bewegen sich nicht fort, sondern bleiben immer an einer Stelle. Manche Korallen bilden mit vielen anderen zusammen riesige Korallenriffe.

Um Korallenriffe geht es bei einer großen Konferenz, die diese Woche in Bremen stattfindet. Mehr als 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt haben sich getroffen. Sie sind auf der Suche nach Lösungen, um den Riffen zu helfen. Denn: Immer mehr Korallen sterben als Folge des Klimawandels. Bereits 80 Prozent aller Korallenriffe sollen stark geschädigt oder bedroht sein.

Das ist dramatisch. Korallenriffe sind wichtige Lebensräume für Meerestiere und -pflanzen. Etwa ein Viertel aller Arten im Meer ist dort zu Hause, darunter Seesterne, Schnecken, Seeigel, Schildkröten, Riffhaie und zahlreiche Fische. Um ihnen zu helfen, muss vor allem der Klimawandel in den Griff bekommen werden. In der Zwischenzeit gibt es verschiedene Schutzprojekte, um die Riffe zu erhalten. So werden etwa Korallen gezüchtet, die besonders hohe Temperaturen aushalten können.

Warum verlieren Korallen ihre Farbe?

Viele Korallen leben mit Algen in einer Gemeinschaft: Die Algen stellen für sie Nährstoffe her und verleihen ihnen ihre bunte Farbe. Wenn die Korallen gestresst sind, etwa von zu hohen Wassertemperaturen, stoßen sie die Algen ab: Sie bleichen aus. Ohne die Algen fehlt den Korallen aber Nahrung. Nach einer Weile sterben sie ab. Durch den Klimawandel steigen die Temperaturen der Ozeane, weshalb es den Korallen immer schlechter geht. Außerdem werden die Ozeane immer saurer. Dadurch können die Korallen weniger Kalk bilden, den Baustoff für die Riffe.