Harvey Ball wird 1963 beauftragt, ein lachendes Gesicht für eine Versicherung zu entwerfen. Dieses soll auf Anstecknadeln, Karten und Poster gedruckt werden. Ziel: Angestellte während der Arbeit zum Lachen zu bringen. Er zeichnet einen Kreis, malt ihn gelb aus, setzt zwei Punkte und einen Halbkreis hinein. Keine zehn Minuten später ist das Smiley fertig. Das gelbe Gesicht kommt gut an. Das Versicherungsunternehmen bestellt daher weitere 10 000 Anstecknadeln. Bis 1971 werden mehr als 50 Millionen verkauft. Das Smiley wird zu einem weltweit bekannten Symbol.
Die Idee zum Smiley kam dem Künstler Harvey Ball vor 60 Jahren. Er wollte nicht viel Schnickschnack, auch eine Nase hielt er für überflüssig. Seither wird das weltberühmte Symbol überall und ständig verwendet. Im Chat, in Apps, in E-Mails, auf Tassen, T-Shirts und vielem mehr.
Was verdient der Erfinder damit? Fast nichts. Er hat nie eine Marke oder das Urheberrecht für sein Design angemeldet. Für die Kampagne hat er damals nur 240 US-Dollar (heute umgerechnet etwa 223 Euro) bekommen. Auch an weiteren Gewinnen ist er nicht beteiligt worden.
Smiley vor 4000 Jahren
Auf einem etwa 4000 Jahre alten Tonkrug ist in der Türkei das vermutlich älteste Smiley gefunden worden. Zwei Augen und ein gebogener Mund. Das Gefäß war laut Experten für ein süßes Fruchtgetränk bestimmt.
Das erste Smiley aus Schriftzeichen ist wohl 1862 in der Zeitung „New York Times“ erschienen. Ein Strichpunkt und eine geschlossene Klammer ;). Ob es sich dabei wirklich um ein Zwinkern handelt, ist nicht bewiesen.