Egal ob in der Buchhandlung oder im Internet, ein Buch kostet in Deutschland überall gleich. In Österreich können Bücher aber teurer sein. Paul hat herausgefunden, warum das so ist.
Leon (11) fragt: „Warum kostet ein Buch in Deutschland weniger als in Österreich?“
Deutschland
Seit 2002 gibt es das Buchpreisbindungsgesetz in Deutschland. Durch dieses Gesetz legen die Buchverlage einen Preis fest. Danach darf dieser Preis von niemandem verändert werden. Zum Beispiel kostet „Harry Potter“ im Internet, in der Buchhandlung um die Ecke und im großen Kaufhaus 15,99 Euro. Dieses Gesetz wurde festgelegt, damit es ein breites Angebot gibt, das sich viele Menschen leisten können.
Österreich
Österreich hat genau wie Deutschland auch ein Buchpreisbindungsgesetz. Allerdings setzen die Buchverlage ihren eigenen Preis fest, der sich zu dem in Deutschland unterscheiden kann. Den Preis aus Deutschland zu übernehmen ist verboten. Wenn du genau hinschaust, kannst du den österreichischen Preis auch in Deutschland auf einigen Büchern entdecken.
Schweiz und Co.
In der Schweiz, Großbritannien und in den USA gibt es gar keine Preisbindung. Hier entscheidet der Buchhändler über den Preis von Büchern, die er verkauft. Allerdings war das in der Schweiz nach der Abschaffung der Buchpreisbindung 2007 nicht gut für die Buchhändler. Bücher bei Amazon waren viel billiger als in den Buchhandlungen. So mussten Buchhandlungen in der Schweiz geschlossen werden.
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