Ein Fall für Paul Wenn Rotze fest wird

Romy (11) fragt: „Wie kommt der Popel in die Nase?“

Liebe Romy,

der Popel in der Nase ist schlicht und einfach Nasenschleim, der eingetrocknet ist. Ist der Nasenschleim glibbriggelblich, dann nennst du diesen vermutlich Rotz oder Schnodder. Bleibt der Rotz lange genug in der Nase, sammeln sich Schmutz und Teilchen aus der Luft darin, und das Gemisch trocknet ein. Schneller geht das im Winter, denn da herrscht in vielen Räumen trockene Heizungsluft. Diesen festen Rotz nennt man Popel. Diesen spürt man dann in der Nase, und nicht wenige Menschen neigen dann zum Popeln. Sie holen sich das feste Teilchen aus der Nase. Kleine Kinder essen diesen dann auch manchmal. Das ist aber nur unappetitlich, nicht ungesund.
Der Nasenschleim ist lebensnotwendig: In feinen Drüsen in der Nasenwand wird er ständig gebildet. Der Schleim schützt die Lunge. Wenn wir einatmen, saugen wir mit der Luft ständig viele winzige Teile ein, beispielsweise Staub, Krankheitserreger oder auch Pollen. Sollten diese in die Lunge gelangen, wird das Atmen schwer, und Krankheiten könnten die Folge der winzigen Eindringlinge sein. Der Nasenschleim fängt sie alle ab. In der Nase befinden sich zudem viele kleine Härchen. Sie sorgen dafür, dass der Nasenschleim nicht ständig aus der Nase läuft – zumindest nicht, wenn du gesund bist.