Die Bezeichnung deutet auf den Ursprung des Feiertages hin. Im 19. Jahrhundert, also vor mehr als 160 Jahren, waren die Arbeitsbedingungen sehr hart. Die Arbeiter mussten zehn Stunden und mehr ohne Pause durcharbeiten und bekamen dafür nur ganz wenig Geld. Das fanden die Arbeiter natürlich blöd.

Am 1. Mai 1886 kam es deshalb in den USA zu großen Protesten. Die Menschen weigerten sich, zu arbeiten. Vor allem in Chicago gingen viele auf die Straße. Es gab Verletzte und sogar Tote. Nach und nach fingen auch die Arbeiter in anderen Ländern an, bessere Arbeitsbedingungen zu fordern.

Vor mehr als 120 Jahren wurde als Erinnerung an die Proteste der 1. Mai als „Kampftag der Arbeiterbewegung“ ausgerufen. Ein Jahr später gab es zum ersten Mal Massenstreiks und Demonstrationen auf der ganzen Welt.

Bis heute demonstrieren die Menschen am 1. Mai gegen unfaire Arbeitsbedingungen und soziale Ungleichheit. Jetzt weißt du, warum er „Tag der Arbeit“ heißt. Aber am 30. April und am 1. Mai wird auch die warme Jahreszeit mit Tänzen, Festen und einer Mai-Wanderung begrüßt. Es wird also auch gefeiert. Zum Glück!