Ein Fall für Paul Wärmende Wunderkissen

Pelsin (11) und Ciwan (9) fragen: „Wie funktioniert ein Taschenwärmer?“

Liebe Pelsin, lieber Ciwan,

im Winter können sich die Hände trotz Handschuhen schnell wie Eiszapfen anfühlen. Dann helfen Taschenwärmer! Sie sind ganz einfach zu bedienen: einfach das kleine Metallplättchen im Inneren umknicken, und schon wird es wohlig warm in der Jackentasche. Was passiert? Das Kissen ist zuerst weich und kalt, dann wird es hart und warm. Doch das mit dem Knicken geht nur einmal. Bevor der Taschenwärmer ein zweites Mal wärmen kann, müsst ihr ihn erst in heißem Wasser kochen und abkühlen lassen. Dann wird die Flüssigkeit im Inneren wieder durchsichtig. Für die Wärme nach dem Knick ist ein Wundermittel verantwortlich: eine Verbindung aus einem Salz mit dem schwierigen Namen Natriumacetat und Wasser. Dieser Stoff ist in natürlichem Zustand fest. Doch wenn man das Kissen in heißes Wasser legt und erwärmt, schmilzt er und wird flüssig. Die Wärme, die für das Schmelzen nötig ist, speichert der Stoff. Durch das Knicken des Metallblättchens wird die Flüssigkeit „aufgeweckt“ und in Kristalle umgewandelt – sie erstarrt, das Kissen wird fest. Die gespeicherte Wärme wird wieder frei, das Kissen wird warm: Juhu, jetzt könnt ihr für ein bis zwei Stunden wieder eure Hände wärmen!