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Ein Fall für Paul Vorsicht bei harten Bällen

Shkodran Mustafi köpft den Ball beim Spiel gegen die Ukraine ins Tor. Macht ein Kopfball eigentlich dumm?

Nicht nur während der EM beschäftigt diese Frage Trainer und Freizeitspieler gleichermaßen.

Eine korrekte Antwort auf diese Frage gibt es nicht, ein klassischer Fall für ein klares Jein.

Die Frage entzweit nicht nur Fußballfans, sondern seit Jahrzehnten auch Wissenschaftler auf der ganzen Welt. So haben beispielsweise amerikanische Forscher vor einigen Jahren das Gehirn von Amateurfußballern untersucht. Es zeigte sich: Der Schlag mit einem Ball auf den Kopf bleibt nicht ohne Folgen. Bei vielen Spielern sterben dabei Hirnzellen ab, die wichtig sind für Aufmerksamkeit und das Gedächtnis – allerdings erst bei drei bis vier Kopfbällen pro Tag.

Die Hirnschäden sehen ähnlich aus wie bei einer leichten Gehirnerschütterung. Allerdings gibt es auch andere Forschungsergebnisse. So meinen Experten, dass ein einfacher Kopfball nicht automatisch Nervenzellen kaputt schießt. Vielmehr kommt es darauf an, mit welcher Wucht und welcher Richtung der harte Ball auf den recht weichen Schädel trifft – und so einen richtig zerstörenden Schlag schaffen vermutlich nur Profis.